Das Schweizer Lohnunternehmen Kappeler stellt den BioRotor für eine effiziente Unkrautbekämpfung und für den Grünlandumbruch im Acker-und Biolandbau vor. Hintergrund ist, dass Landwirte zunehmend gezwungen sind, Alternativen zum Glyphosat zu entwickeln oder zu suchen.
Mit dem sehr großen Rotor (90 cm Durchmesser) und speziellen Zinken werden die Pflanzen samt Wurzeln aus dem Boden gerissen, dabei aber nicht geschnitten. Das Material fliegt bis zu 4 m in die Luft und wird oberflächig abgelegt, wo es trocknet. Wichtig bei diesem Vorgang ist laut Kappeler, dass die Erde oben locker aufliegt, damit der Boden schnell abtrocknen kann und die Bodenaktivität gewährleistet bleibt.
Das Verfahren unterscheidet sich stark von einer Schälfräse, bei der die Pflanzen und Wurzeln zerschnitten werden und mit der Erde vermischt bleiben. Der BioRotor verfolgt dagegen das Ziel, die Wurzeln und Pflanzen von der Erde zu trennen. Es ist aber auch möglich, mit heruntergeklapptem Rotordeckel das Material direkt auf den Boden zu befördern damit Pflanzenrückstände in die Erde gemischt werden, so der Importeur der dänischen Technik, die sich seit 2014 in Skandinavien zunehmender Beliebtheit erfreut.
Inzwischen wird der BioRotor auch in der konventionellen Landwirtschaft verwendet, wo er im pfluglosen Anbau ökologisch und bodenschonend einsetzbar ist. Der Einsatzbereich sei sehr vielseitig:
- z.B. vor Getreidesaaten im Grünland oder nach der Getreideernte zur Stoppelbearbeitung.
- Vor der Maissaat oder nach der Ernte von Mais.
- Grünlanderneuerung – Neuansaaten.
- Bekämpfung von Quecken, Disteln usw..
Die Maschine hat eine Arbeitsbreite von 3 m.